Kaninchen Trinkt Nicht: Das Kannst Du Tun!

Hey Du! Einige Links in diesem Artikel könnten Affiliate Links sein. Das bedeutet, wenn du etwas über den Link kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Für dich entstehen natürlich keine Mehrkosten. Vielen Dank für die Unterstützung!

Kaninchen haben ein äußerst komplexes Verdauungsproblem und benötigen für eine reibungslose Verdauung ständigen Zugang zu hochwertigem Heu und Wasser. Wenn ein Kaninchen nicht mehr frisst oder trinkt ist das immer ein alarmierendes Zeichen. Aber was kann man machen, um Kaninchen zum Wasser trinken anzuregen?

Um ein Kaninchen zum Wasser trinken anzuregen, solltest du eine so natürlich wie mögliche Wasserquelle bereitstellen und das Wasser stets sauber halten. Wenn das nicht funktioniert, kannst du auch versuchen, das Wasser mit ein wenig Geschmack zu versehen oder ein paar Kräuter hineinzulegen.

Zum Glück ist ein Kaninchen schlau genug, um selbst zu erkennen, wann es trinken muss. Ein Wildkaninchen baut einen Bau in der Nähe von Wasserquellen. Wenn dein Haustier einfach zu wenig trink gibt es einen Grund dafür den du herausfinden musst.

Kaninchen Dehydration Symptome

Wenn dein Kaninchen zu wenig Wasser trinkt, kann es leicht dehydrieren. Das kann für dein Kaninchen sehr schnell gefährlich und sogar tödlich werden. Daher musst du die Frühwarnsymptome einer Dehydrierung bei Kaninchen kennen.

1. Haut ist nicht straff

Du kennst das bestimmt auch. Wenn du zu wenig trinkst, kann man das an deiner Haut merken. Du kannst dies auch bei deinem Kaninchen überprüfen. Kneife dafür vorsichtig die Haut zusammen. Wenn die Haut nicht sofort wieder in ihre Position zurückschnellt, ist das Kaninchen wahrscheinlich dehydriert.

2. Desorientierung und Trägheit

Zu wenig Flüssigkeit beeinträchtigt das Energieniveau deines Kaninchens erheblich. Außerdem kann das Kaninchen ungewöhnlich unkoordiniert und unbeholfen wirken.

3. Stinkender Urin

Der Geruch von Ammoniak ist in der Regel ausgeprägter, wenn das Tier unter Dehydrierung leidet. Auch die Farbe des Urins ist dann dunkler. Du wirst den Unterschied schnell merken.

4. Kleiner und harter Kot

Zwar sind die Köttel von Kaninchen immer klein, aber durch zu wenig Flüssigkeit werden sie noch weit aus kleiner und extrem hart. Auch Verstopfung kann bei einer Dehydration die Folge sein.

5. Appetitlosigkeit

Wenn das Kaninchen nicht trinkt, kann sein Körper nicht richtig funktionieren. Das macht das Tier auch unwillig, zu fressen. Das macht die Situation noch gefährlicher.

Wie viel müssen Kaninchen am Tag trinken?

Kaninchen müssen täglich etwa 10 % ihres Körpergewichts an Flüssigkeit zu sich nehmen. Sie brauchen 24 Stunden am Tag Zugang zu frischem und vor allem sauberen Wasser.

Diese 10% sind allerdings auch nur ein Richtwert. Jedes Kaninchen ist anders und es wird manche geben, die viel trinken und andere die eher weniger brauchen.

Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist die Temperatur. Werden Kaninchen wie Menschen in einem wärmeren Klima gehalten, müssen sie mehr trinken, um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Auch die Ernährung deines Kaninchens spielt eine Rolle dabei, wie viel sie trinken müssen. Es ist üblich, dass Kaninchen, die mehr Trockenfutter fressen, mehr Wasser trinken.

5 Tipps, um Kaninchen zum trinken zu animieren

1. Achte auf die Sauberkeit

Viele Kaninchen sind sehr wählerisch und auch pingelig. Wenn das Wasser nicht perfekt sauber und frisch ist, trinkt ein wählerisches Kaninchen möglicherweise nicht. Versuche den Napf oder die Wasserflasche mit kaninchensicheren Reinigungsmitteln abzuschrubben und dann mit kaltem, gefiltertem Leitungswasser aufzufüllen.

Auch wenn das Wasser für dich frisch aussieht und riecht, kann es sein, dass dein Kaninchen damit nicht zufrieden ist. Wenn dein Kaninchen dennoch nicht trinken möchte, solltest du die Qualität deines Leitungswasser überprüfen.

2. Füttere mehr frisches Grünzeug

Wenn dein Kaninchen immer noch gut frisst, sich aber weigert, Wasser zu trinken, kannst du dir so aushelfen. Wenn du mehr Gemüse verfütterst, wie zum Beispiel Gurken, kannst du so die Wasseraufnahme steigern. Natürlich solltest du dafür Gemüse oder Pflanzen wählen mit einem hohen natürlichen Wassergehalt.

3. Mische Wasser mit wenigen Tropfen ungesüßten Fruchtsaft

Versuche einen halben Teelöffel eines ungesüßten Obst- oder Gemüsesaftes hinzuzufügen. 100%iger Apfelsaft, Karottensaft oder Ananassaft sind dafür gut geeignet. Das gibt dem Wasser einen leicht süßen Geschmack und regt das Kaninchen an, mehr zu trinken.

Natürlich solltest du das nicht übertreiben. Auch wenn im Saft nicht zusätzlich Zucker beigemischt wurde, enthält er auf natürlicherweise schon eine Menge. Zucker ist für Kaninchen noch viel ungesunder als für uns Menschen und sollte immer minimiert werden.

4. Biete deinen Kaninchen eine Schale und Trinkflasche an

Eine Wasserschale ist für Kaninchen die natürlichere Art zu trinken. Das bedeutet, dass die meisten Kaninchen lieber und mehr Wasser aus einem Napf trinken, als aus einer Wasserflasche.

Am besten solltest du beide Möglichkeiten deinem Kaninchen zur Verfügung stellen. Auf diese Weise hat dein Kaninchen immer die Wahl, wie es trinken möchte. Für besonders pingelige Kaninchen kannst du auch einen elektrischen Brunnen kaufen. Dadurch wird das Wasser nie abgestanden sein und dein Kaninchen wird ihn lieben. Diesen hier kann ich dir empfehlen: PetSafe Drinkwell Trinkbrunnen

5. Wechsle das Wasser mehrmals am Tag

Kaninchen reagieren sehr empfindlich auf abgestandenes Wasser. Sobald du das Wasser gegen frisches eintauschst, werden deine Kaninchen viel lieber trinken. Außerdem wird das Wasserdurch Staub oder Schmutz im Käfig verunreinigt. Das kann sehr gefährlich für dien Kaninchen sein und eine Brutstätte für Parasiten werden.

Du solltest daher, wenn möglich, mehrmals am Tag das Wasser wechseln und den Behälter reinigen.

Kaninchen trinkt nicht. Wann ist es ein Notfall?

Wenn dein Kaninchen wirklich über einige Tage kein Wasser trinkt, dann solltest du die Situation echt ernst nehmen. Es kann bedeuten, dass mit der Gesundheit deines Kaninchens etwas nicht stimmt und man einen Tierarzt aufsuchen sollte.

In der Tierarztpraxis wird man deinem Kaninchen wahrscheinlich eine Infusion geben, um es mit Flüssigkeit zu versorgen. Auch zuhause kann man ein Kaninchen durch eine Pipette dazu zwingen Wasser aufzunehmen. Dadurch werden aber nur die Symptome bekämpft und nicht das Problem.

Ein Besuch beim Tierarzt ist dann eigentlich unvermeidbar.


Wusstest du, dass es auch eine Krankenversicherung für Kaninchen gibt? Ob sich diese lohnt wird wohl jeder anders beurteilen. Viele Kaninchen haben ihr Leben lang nichts, doch manche müssen auch mal unters Messer beim Tierarzt.

Wenn du dich für eine Versicherung für dein Kaninchen interessierst, kann dir die von Petplan empfehlen: Hier kannst du den Beitrag für dein Kaninchen berechnen.