Können Kaninchen Pupsen? Blähungen Bei Hasen

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Bist du schonmal an deinem Kaninchenstall vorbeigegangen und hast auf einmal etwas ungewohntes gerochen? Vielleicht hat ja eins deiner Kaninchen gepupst. Doch geht das überhaupt? Können Kaninchen pupsen und Blähungen bekommen?

Ja – Kaninchen können pupsen und auch Blähungen bekommen. Ein Pups ist eine natürliche Reaktion auf die Gasentwicklung bei der Verdauung. Solange es nicht überdurchschnittlich viel ist, ist Pupsen für ein Kaninchen nicht gefährlich. Doch sollte es nicht weggehen und zu richtigen Blähungen werden, sollte man den Tierarzt aufsuchen.

Doch warum genau pupsen Kaninchen überhaupt und muss man eingreifen? Lass uns ein wenig tiefer in das Thema einsteigen und die Gründe, Ursachen und die Behandlung besprechen.

Warum pupsen Kaninchen?

Kaninchen pupsen aufgrund der Wechselwirkung zwischen dem Futter und ihrem Verdauungssystem. Beim Verdauen wird Gas freigesetzt, welches den Körper unbedingt verlassen muss. Ein Pups lässt das überschüssige Gas frei.

Normalerweise kommt das aber bei Kaninchen sehr selten vor. Die Hauptursachen dafür könnten neues Futter sein, zu wenig Bewegung oder Lebensmittel, die dafür bekannt sind, Gas zu produzieren. Selten kann es auch von Dehydration, Stress und komplett falscher Ernährung kommen.

Auch führt Fruchtzucker in Mengen dazu, dass mehr Gas als üblich gebildet wird und dein Kaninchen pupsen muss. Wenn du also in letzter Zeit mehr Obst als sonst verfüttert hast, kann es sein, dass dein Kaninchen deshalb Blähungen hat.

Aus diesen Gründen pupsen Kaninchen halt manchmal. Doch deswegen muss man sich nicht direkt Sorgen machen. Im Grunde ist pupsen sogar gut. Das Gas muss halt raus, sonst könnte es echt gefährlich werden.

Nur wenn es häufig und sehr stark auftritt, sollte man einen Arzt aufsuchen.

In extremeren Fällen, wenn sich Gas ansammelt und nicht freigesetzt wird, wirst du feststellen, dass dein Kaninchen aufgebläht ist. Dies kann Schmerzen, Appetitlosigkeit und Verlust des allgemeinen Wohlbefindens verursachen. Wir Menschen kennen das Gefühl. Doch dein Kaninchen kann nicht einfach sagen, dass etwas nicht stimmt. Du musst aufmerksam auf deinen Hasen achten und bei Aufgeblähtheit und häufigen pupsen sofort zum Arzt.

Was verursacht die Gase im Darm?

Der erste Grund wurde bereits kurz besprochen. Es ist auf höhere Gasmengen zurückzuführen, die abgeleitet werden müssen. Aber was verursacht dieses Gas? Normalerweise liegt es daran, dass ein Kaninchen Schwierigkeiten hat, das Futter zu zersetzen.

Pflanzenmaterial (Gras, Blumen usw.) enthalten normalerweise viel Naturfaser. Der Magen der Kaninchen ist sehr sensibel und könnte manchmal Probleme beim Verdauen bekommen. Kaninchen verdauen tatsächlich durch Mikroorganismen und Bakterien in ihrem Darm. Wenn dort nicht alles nach Plan läuft, wird meist Gas und damit auch Pupse erzeugt.

Ein weiterer Grund, auf den du unbedingt achten solltest, weil er eine weit aus größere Gefahr darstellt, ist die Darmverdrehung (Volvulus). Im Wesentlichen verdreht sich der Darm, was zu einer Verstopfung und Verengung des Darms führt. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Kaninchen dies haben könnte oder Symptome auftreten, die ich im Folgenden weiter unten erläutern werde, müsst du so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. So eine Verdrehung vom Darm, die relativ häufig bei Kleintieren auftritt, kann sehr schnell sehr gefährlich werden.

Woran erkenne ich, dass Blähung ein Symptom von etwas Schlimmeren ist?

Kaninchen können pupsen!
Durch vorsichtiges Abtasten erkenn man oft, ob der Magen und Darm eines Kaninchen aufgebläht ist.

Ein Pups sollte noch lange kein Grund zur Sorge sein. Doch wenn es häufiger in kurzer Zeit passiert, musst du auch auf andere Symptome achten, um zu erkennen, ob was Schlimmes vorliegt. Zuerst solltest du gucken, ob der Magen / Darm vom Kaninchen aufgebläht ist und sich dicker anfühlt als sonst. Sei beim Abtasten sehr vorsichtig und drücke nicht in den Bauch des Kaninchens.

Andere Symptome bei den du schnellstmöglich zum Arzt musst, wenn sie zusammen mit Pupsen auftreten:

  • Kurzatmigkeit
  • Unruhe
  • Appetitlosigkeit
  • Schwäche
  • Gekrümmte Haltung
  • Keinen Stuhlgang mehr
  • Zähne knirschen

Alle diese Symptome zeigen, dass es deinem Kaninchen echt nicht gut geht. Besonders wenn dein Hase einfach nichts mehr fressen will. Dann ist Zeit, sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

Wie man Pupsen bei Kaninchen vorbeugt

Die meiste Zeit wird dein Kaninchen aus natürlichen Gründen pupsen, was kein Grund zur Sorge sein sollte. Aber du kannst dennoch dem Ganzen vorbeugen. Das würde nicht nur dem Kaninchen Blähungen ersparen, sondern ist auch gesünder für das Kleine.

Ernährung:

Die Ernährung spielt bei Blähungen meist die größte Rolle und kann von dir auch beliebig angepasst werden. Kaninchen haben tatsächlich ganz besondere Ernährungsbedürfnisse. Ballaststoffe sind für sie absolut notwendig und Cellulose (pflanzliche und pflanzliche Fasern) ist ohne Zweifel das Wichtigste. Tatsächlich ist diese Art von Ballaststoffen so wichtig, dass Kaninchen ein Organ haben, das nur den Prozessen gewidmet ist und bei der Verdauung dieser Nährstoffe hilft.

Obwohl Kaninchen Pflanzenfresser sind, ist nicht jede Pflanze oder Gemüse für sie optimal. Einige können sogar gefährlich sein, oder die Verdauung extrem beanspruchen, was zu mehr Gasbildung führen kann.

Diese Nahrungsmittel sollten nicht verfüttert werden:

  • Getreideprodukte
  • Milchprodukte
  • Mais
  • Kohl
  • Chillies
  • Kartoffeln
  • Schokolade
  • Fleisch

Im Gegenteil dazu, solltest du mehr von diesen Lebensmitteln deinem Kaninchen geben:

Zusammenfassung

Um nochmal die Frage „Können Kaninchen pupsen?“ zusammenzufassen, kann man ganz einfach sagen: Ja, Kaninchen können auch pupsen und sie tun es auch gelegentlich. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern nur eine natürliche Reaktion auf Gase im Darm. Nur wenn es zu viel wird und noch andere Symptome auftreten, sollte man sich professionelle Hilfe suchen.