So Kannst Du Die Gesundheit von Kaninchen Zuhause Überprüfen!

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Kaninchen zeigen nicht gerne, wenn es ihnen nicht gut geht. Dadurch wollen sie vermeiden, dass sie für Raubtiere als leichte Beute wirken. Doch wie können wir dann feststellen, ob ein Kaninchen wirklich gesund ist? Du solltest neben den regelmäßigen Besuchen beim Tierarzt auch selber Gesundheitschecks durchführen.

In diesem Artikel möchte dir ich dir zeigen, wie du Zuhause ganz leicht die Gesundheit deiner Kaninchen überprüfen kannst.

8 Schritte Gesundheitscheck für Kaninchen

Denke daran, die Untersuchung an einem Ort durchzuführen, wo sich dein Kaninchen wohl fühlt und keine Angst hat. Gebe deinem Kaninchen eine Streicheleinheit oder ein Leckerchen, damit es sich wohl fühlt und entspannt. Du solltest die Untersuchung nicht überstürzen und gehe vorsichtig mit dem Kaninchen um. Besonders wenn du das Gefühl hast, dass es ihnen wehtut.

Sollte dir etwas ungewöhnliches bei dem Check auffallen, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Dafür kann eine Krankenversicherung für dein Kaninchen sehr hilfreich sein. Ich kann dir die von Petplan empfehlen. Hier kannst du den Beitrag für dein Kaninchen berechnen.

1. Augen

Gesunde Kaninchenaugen sind klar und hell. Wenn du das Augenlid nach oben oder unten ziehst, sollte das Augengewebe leicht rosa aussehen. Rotes, entzündetes Augengewebe und/oder Ausfluss aus den Augen kann ein Zeichen für eine Infektion sein. Sehr blasses Gewebe kann auch ein Anzeichen für eine Krankheit sein.

In diesen Fällen muss man mit dem Kaninchen einen Tierarzt aufsuchen. Außerdem haben Kaninchen ein drittes Augenlid“, eine dünne weiße Membran, die das Auge schützt. Wenn dieses dritte Augenlid hervorsteht, könnte dies bedeuten, dass das Kaninchen gestresst ist.

2. Hinterteil

Achte auf Kotreste auf dem Fell. Das ist ein Zeichen dafür, dass das Kaninchen zu reichhaltig gefüttert wird und nicht genug Ballaststoffe und pflanzliche Stoffe bekommt. Es gibt aber eine Vielzahl von Gründen, warum Kaninchen schmutzige Hintern bekommen.

Wende dich am besten an einen Tierarzt, wenn das Hinterteil deines Kaninchens häufig schmutzig ist. Besonders im Sommer ist es wichtig, zweimal täglich nach Verschmutzungen zu gucken.

Zu dieser Jahreszeit ziehen schmutzige Stellen schnell Fliegen an, die ihre Eier ablegen, aus denen innerhalb weniger Stunden Maden schlüpfen. Dies führt zu einem Zustand, der als Fliegenstich bekannt ist und für deine Kaninchen sehr schnell tödlich sein kann.

3. Zähne

Ziehe die Ober- und Unterlippe vorsichtig nach hinten. Du solltest die oberen Vorderzähne sehen, die auf die unteren ausgerichtet sind und ein leichter Überbiss vorliegt. Wenn die oberen Zähne sehr lang sind und über die unteren Zähne hinauswachsen, ist das Gebiss des Kaninchens malokkludiert, d. h. es gibt eine Anomalie in der Art, wie die Zähne wachsen.

Dann sollte man einen Tierarzt aufsuchen, damit seine Zähne beschnitten oder möglicherweise entfernt werden können. Zahnfehlstellungen können es dem Kaninchen erschweren, zu fressen und zu trinken, was zu erheblichen Gesundheitsproblemen führen kann.

4. Ohren

Kaninchen sind oft anfällig für Ohrenprobleme, einschließlich Parasiten und Infektionen. Das liegt an der Größe und den vielen Falten in ihren Ohren, in denen sich Schmutz ansammeln kann, was zu Sekundärinfektionen führt. Untersuche die Außenohren deines Kaninchens auf Ausfluss und taste den Ohransatz auf Klumpen ab. Des Weiteren solltest du auf eine Kopfneigung achten, die auf eine Innenohrentzündung hinweisen könnte.

Die durch eine Ohrinfektion verursachten Beschwerden können auch dazu führen, dass dein Kaninchen sein Futter nicht mehr annimmt oder reizbar oder gedämpft ist. Wenn sich dein Kaninchen mehr als sonst an den Ohren kratzt, Fellausfälle hat oder dicke, braune Flüssigkeit im Gehörgang hat, könnte es an Ohrmilben leiden.

5. Pfoten

Das häufigste Problem bei Kaninchenpfoten sind wunde Sprunggelenke oder Fersen. Wunden können entstehen, wenn ein Kaninchen auf einem Draht oder einer rauen Oberfläche in seinem Käfig oder Gehege sitzt. (Käfige mit Drahtböden sind für Kaninchen nicht zu empfehlen.)

Diese Fußwunden können sehr schmerzhaft sein und auch eine Infektionsquelle darstellen. Bringe dein Kaninchen zum Tierarzt, wenn du Wunden an den Füßen siehst vor allem, wenn sie noch bluten oder schlecht abheilen.

6. Nägel

Haustier-Kaninchen haben nicht die gleichen Möglichkeiten wie ihre wilden Verwandten, ihre Nägel abzunutzen. Dies kann dazu führen, dass ihre Nägel kraus und brüchig werden. Lange Nägel können aus dem Nagelbett gerissen werden, was zu Blutungen führen kann und sogar dazu, dass sich dein Kaninchen die Zehen ausrenkt. Im Allgemeinen sollten die Nägel deines Kaninchens auf gleicher Höhe mit dem Fell der Pfote oder etwas darüber liegen.

Wenn du die Nägel deines Kaninchens schneiden musst, wähle einen ruhigen Raum und lege das Kaninchen auf einen Tisch, der mit einem Handtuch bedeckt ist.

Kaninchennägel haben eine Blutversorgung und einen Nerv. Wenn du die Nägel deines Kaninchens schneidest, achte darauf, dass du nicht bis zum Nerv zurückschneidest, da dies zu Schmerzen und Blutungen führt.

7. Nase

Untersuche die Nase deines Kaninchens auf Ausfluss. Da Kaninchen ihre Vorderpfoten zur Nasenreinigung benutzen, kannst du auch nassen oder getrockneten Ausfluss an der Innenseite der Vorderbeine finden. Nasenausfluss kann ein Anzeichen für eine Zahn- oder Atemwegserkrankung sein, die beide von einem Tierarzt behandelt werden müssen.

8. Fell und Aussehen

Ein weiches, glänzendes Fell ist ein Indikator für gute Gesundheit. Streiche im Rahmen des Gesundheitschecks mit den Händen über das Fell des Kaninchens. Achte auf Hautreizungen, Fellverlust und Fellmilben. Fellmilben lassen sich an weißem Schorf oder verkrusteter Haut erkennen, aber es kann sich auch um Schuppen handeln.

Der einzige sichere Weg, um festzustellen, ob ein Kaninchen Milben oder Schuppen hat, besteht darin, dass dein Tierarzt eine Fellprobe unter dem Mikroskop untersucht. Beachte, dass viele Mittel zur Vorbeugung gegen Zecken und Milben, die für Katzen und Hunde verwendet werden, für Kaninchen giftig sind.

Kaninchen verlieren etwa dreimal im Jahr ihr Fell, und manche mögen es, wenn man sie sanft bürstet. Langhaarige Kaninchen müssen häufig gebürstet werden, denn ihr Fell wächst schnell und bildet schnell Verzwirbelungen, wenn es nicht gebürstet wird. Kaninchen haben eine sehr empfindliche Haut, daher solltest du verfilztes Fell mit äußerster Vorsicht ausschneiden.