Die 5 Häufigsten Krankheiten Von Kaninchen!

Hey Du! Einige Links in diesem Artikel könnten Affiliate Links sein. Das bedeutet, wenn du etwas über den Link kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Für dich entstehen natürlich keine Mehrkosten. Vielen Dank für die Unterstützung!

Wie bei jeder Tierart, haben auch Kaninchen mit typischen Krankheiten zu kämpfen. Viele von denen sind auch recht gefährlich und sogar lebensbedrohlich. Deinen Kaninchen zu liebe solltest du die wichtigsten und am verbreiteten Krankheiten schon kennen, um die Symptome besser zu deuten und deinen Kleinen somit vielleicht das Leben zu retten. Kaninchen sind Beutetiere, weshalb sie nur ungern zeigen, dass es ihnen nicht gut geht.

Hier sind die 5 häufigsten Kaninchenkrankheiten und wie du sie schnellstmöglich erkennst!


Auch für Kaninchen gibt es Krankenversicherungen. Ob sich diese lohnen, wird wohl jeder anders beurteilen. Viele Kaninchen kommen ihr leben komplett ohne kostenspielige Tierarztbesuche aus. Dann lohnt sich eine Versicherung nicht.

Manche Kaninchen müssen aber auch mal krankheitsbedingt unters Messer und ohne Versicherung kann das ganz schön teuer werden. Unten zähle ich dir 5 häufige Krankheiten von Kaninchen auf. Falls dein Hoppelchen sowas mal bekommen sollte, wäre eine Versicherung zu haben, äußerst sinnvoll.

Ich kann dir die Kaninchen-Versicherung von PetPlan empfehlen: Hier kannst du den Beitrag für dein Kaninchen berechnen.


1. Haarbälle

Haarbälle (Trichobezoare) treten bei Kaninchen relativ häufig (besonders langhaarige) auf und sollten immer in Betracht gezogen werden, wenn dein Kaninchen den Appetit verliert und lethargisch wird. Wenn bei der Fellpflege große Mengen an Haaren mitverschluckt werden, können sie sich im Magen zu einem Knäuel zusammenballen und einen Darmverschluss verursachen. Im Darmtrakt bleiben diese Haare meist leicht hängen und verstopfen natürlich extrem.

Katzen leiden auch oft an diesen Haarballen, können sich aber übergeben, um diese loszuwerden. Kaninchen können sich von Natur aus nicht übergeben, weshalb die Haare einmal durch den Körper durchmüssen.

Die Diagnose kann durch Röntgenaufnahmen des Magens vom Tierarzt gestellt werden. Eine frühzeitige Behandlung durch den Tierarzt wird empfohlen, um eine mögliche Operation zu vermeiden.

Die Behandlung umfasst die Injektion von Medikamenten, die die Darmmotilität verändern, und eine Flüssigkeitstherapie. Dadurch wird die Verstopfung gelöst und dein Kaninchen wird wieder Appetit bekommen.

Doch, du kannst diesem Problem leicht vorbeugen und dir die Kosten und den Stress beim Tierarzt sparen. Wenn du dein Kaninchen ausgewogen mit viel Ballaststoffen (hochwertiges Heu und Futtermittel) fütterst, kann so der Verdauungstrakt unterstützt werden.

Tägliches Bürsten ist ebenfalls wichtig, um überschüssige, abgestorbene Haare zu entfernen. Wenn du ein Rassekaninchen hast, welches extrem viel und lange Haare besitzt, solltest du mit deinem Tierarzt drüber reden, wie ihr Haarbälle vorbeugen könnt.

Wenn du auf der Suche nach einer guten Bürste für dein Kaninchen bist, kann ich dir diese hier empfehlen. Sie ist besonders sanft und daher auch für kleine Kaninchen geeignet: Golden Pets Softbürse

2. GI-Stasis

Die gastrointestinale Stase, auch kurz GI-Stasis geannt, ist eine ernste und oft tödliche Krankheit. Ähnlich wie bei den oben bereits erwähnten Haarbällen, hört auch hier das komplette Verdaaungssystem auf zu arbeiten. Das geschieht meist durch die falsche Ernährung oder Verstopfungen. Das einzige, aber auch wichtigst, was du machen kannst, ist es, dein Kaninchen ausgewogen und gesund zu ernähren.

Du erkennst einen GI-Stase Fall schnell daran, dass dein Kaninchen aufgebläht und lethargisch ist, unter Appetitlosigkeit leidet, überhaupt nichts mehr trinkt und auch nicht mehr auf die Toilette geht.

Du solltest, wenn du es bemerkst, versuchen deinem Kaninchen Flüssigkeit zuzuführen und frisches Heu anzubieten. Wenn dein Kaninchen aber nichts möchte und auch nichts trinken will, solltest du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen.

Manchmal können Medikamente und Flüssigkeit durch eine Spritze schon helfen. Oft sind aber auch Operationen nötig, um das Leben deines Kaninchens zu retten.


Das könnte dich auch interessieren: So wählts du den richtigen Käfig für Kaninchen aus.


3. Ohrmilben

Ohrmilbenbefall bei Kaninchen wird durch den Parasiten Psoroptes cuniculiis verursacht. Das Hauptsymptom sind Hautschuppen am Innenohr, die sich zu größeren, dickeren Krusten mit umgebendem Haarausfall entwickeln.

Ohrmilben sind in der Regel kein Notfall, aber wenn sie unbehandelt bleiben, können sich die Stellen infizieren, was zu Gleichgewichts- und Hörverlust führen kann.

Wenn dein Kaninchen von Ohrmilben befallen ist, kann man beim Kaninchen einen Juckreiz und häufiges Kopfschütteln beobachten. Außerdem kann man im Gehörgang eine fast durchsichtige, austretentene Flüssigkeit feststellen.

Zum Tierarzt muss man eigentlich nicht. Es gibt Sprays, die das Problem in den Griff kriegen sollten. Ich kann dir dieses hier empfehlen.

4. Schnupfen

Der typische Schnupfen ist eine häufige Infektionskrankheit junger Kaninchen, die durch das Bakterium Pasteurella verursacht wird. Zu den Symptomen gehören Niesen und eine tränende Nase oder Augen. Pasteurella kann auch andere Körperteile befallen und Ohrinfektionen (die zu einer Kopfneigung führen), Abszesse (die als Knoten am Körper sichtbar sind) und Gebärmutterinfektionen verursachen. Der plötzliche Tod durch Septikämie (Infektion im Blut) ist selten, kann aber auch vorkommen.

Die meisten Fälle von Schnupfen verlaufen allelrdings mild und ohne Fogeschäden. Die Behandlung besteht in der Verabreichung von Antibiotika durch den Tierarzt. Kaninchen Tabletten zu geben sit meißt schwierig, weshalb das Medikament gespritzt werden muss. Manchmal werden aber auch Augen- oder Nasentropfen verschrieben, die du als Besitzer für eine Weile verabreichen musst.

Pasteurella ist zwar leicht zu behandeln, aber fast unmöglich zu heilen. Viele Kaninchen entwickeln eine chronische (ständige) Infektion und haben immer eine verschnupfte Nase oder tränende Augen. Die Krankheit kann leicht von einem Kaninchen auf ein anderes übertragen werden, daher müssen neue Kaninchen in den ersten Monaten getrennt von bereits vorhandenen Haustieren untergebracht werden.

Stresssituationen wie die Einführung eines neuen Haustieres, eine neue Ernährung oder ein Umzug, können zu Rückfällen führen.

Die Einstreu sollte regelmäßig gewechselt werden, um zu verhindern, dass sich im Urin Ammoniak ansammelt, der die Augen und das Nasengewebe noch zusätzlich reizen kann.

Auch interessant: Glückliche Kaninchen Erkennen – Achte Auf Diese 12 Zeichen!

5. Gebärmutterkrebs

Gebärmutterkrebs ist die am häufigsten gemeldete Krebserkrankung bei weiblichen Kaninchen. Bei einigen Rassen tritt das Adenokarzinom der Gebärmutter im Alter von 5 Jahren zu 50-80 % auf. Um Gebärmutterkrebs vorzubeugen, wird empfohlen, weibliche Kaninchen früh zu kastrieren (im Alter von 5-6 Monaten).

Weitere gute Gründe für die Kastration weiblicher Kaninchen sind die Vermeidung ungewollter Schwangerschaften, der Abbau von Aggressionen und die Förderung der sozialen Integration mit anderen Kaninchen.

Wenn du also nicht vorhast, eine Kaninchenzucht aufzubauen, solltest du deine Kaninchen, ob männlich oder weiblich, kastrieren lassen. Einerseits leben sie dadurch länger, kommen aber auch wesentlich besser untereinander aus.