11 Tipps Ein Kaninchen Zu Zähmen & Vertrauen Aufzubauen!

Hey Du! Einige Links in diesem Artikel könnten Affiliate Links sein. Das bedeutet, wenn du etwas über den Link kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Für dich entstehen natürlich keine Mehrkosten. Vielen Dank für die Unterstützung!

Kaninchen sind unglaublich soziale Tiere und leben in der Natur in größeren Gruppen. Um als Haustiere auch ein glückliches Leben zu führen, brauchen Kaninchen Aufmerksamkeit und soziale Interaktionen. Als Beutetiere haben Kaninchen jedoch oft Angst vor dem Kontakt mit neuen Menschen. Um Vertrauen aufzubauen braucht es meist eine längere Zeit. Mit diesem Artikel möchte ich dir dabei ein wenig helfen.

Hier sind 11 Tipps und Wege, um ein Kaninchen zu zähmen und Vertrauen aufzubauen.

1. Sei in der Nähe und geduldig

Anfangs solltest du dein Kaninchen niemals unter Druck setzen und viel Geduld mitbringen. Schnellstmöglich mit einem Kaninchen Kontakt aufzunehmen, sorgt meist für das Gegenteil. Nehme dir stattdessen die Zeit, einfach in der Nähe deines Kaninchens zu sein.

Anfangs solltest du dir gar nichts vornehmen, sondern einfach nur da sein. Setze dich einfach in einen geschlossenen, kaninchensicheren Raum und lasse dein Kaninchen den Raum erkunden.

Kaninchen sind sehr neugierig und werden früher oder später auch versuchen zu dir Nähe aufzubauen. Verhalte dich ruhig und fass es noch nicht an.

2. Lass dein Kaninchen den ersten Schritt machen

Anstatt dein Kaninchen zu einer Interaktion zu zwingen, sollte der erste Schritt immer von deinem Kaninchen ausgehen. Kaninchen sind Beutetiere, und das bedeutet, dass sie sehr ängstlich werden, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen. Wenn du dein Kaninchen zwingst, mit dir zu interagieren, oder ihm sogar hinterherläufst, kannst du es für immer traumatisieren.

Wenn du dich auf Augenhöhe mit deinem Kaninchen hinsetzt und ihm erlaubst, sich dir in Ruhe zu nähern, baut das Vertrauen auf. Dein Kaninchen lernt, dass von dir keine Gefahr ausgeht. Es ist dann eher bereit, mutig zu sein und sich dir in Zukunft wieder zu nähern.

Du hilfst ihnen auch, ihr Selbstvertrauen zu stärken. Manchmal haben schüchterne Kaninchen Angst vor allem. Wenn du ihnen hilfst, ein selbstbewussteres Kaninchen zu werden, werden sie mutiger und haben insgesamt eine bessere Lebensqualität.

3. Entwickle eine gemeinsame Routine

Kaninchen lieben es, wenn sie eine gewisse Routine im Tagesablauf haben. Da Kaninchen Beutetiere sind, kann alles Unerwartete sie leicht in Alarmbereitschaft versetzen. Damit sie sich in ihrer Umgebung sicher und wohl fühlen, solltest du immer zu ähnlichen Zeiten mit deinem Kaninchen interagieren.

Ein Kaninchen, das sich in seiner Umgebung sicher fühlt, ist auch mutiger und verbringt eher Zeit mit einem Menschen.

4. Mache keine ruckartigen und laute Bewegungen

Kaninchen sind von Natur aus leicht zu erschrecken. Daher können laute Geräusche und unregelmäßige Bewegungen sie beunruhigen. Du solltest daher immer in der Nähe eines Kaninchens deine Stimme zügeln und niemals laut reden oder sogar schreiben. Auch ruckartige, unvorhersehbare Bewegungen solltest du vermeiden.

Besonders Kinder müssen daher stark für das Thema sensibilisiert werden und das Verhalten in der Nähe eines Kaninchens lernen. Ein Kaninchen, das von einem übereifrigen und unerfahrenen jungen Betreuer in die Enge getrieben wird, kann durchaus in Panik geraten oder aggressiv werden und sogar beißen.

5. Rede mit deinem Kaninchen

Du kannst von Anfang an ruhig mit deinem Kaninchen sprechen. Es wird sich an deine Stimme gewöhnen und sie auch bald erkennen. Dadurch baust du eine Verbindung auf, die ein ganzes Leben lang halten kann.

Kaninchen spüren unsere Stimmung und werden auch von ruhigen Stimmen beruhigt.

6. Trainiere dein Kaninchen

Es macht Spaß ein Kaninchen zu trainieren und ist eine tolle Zeitbeschäftigung, aber der wahre Wert liegt in der Bindung, die zwischen dem Trainer und dem Kaninchen entsteht. Ihr müsst fürs Training eine Menge Zeit verbringen, die euch bei der Stärkung des Verhältnisses hilft.

Außerdem wird dein Kaninchen mental gefordert, was für die Gesundheit extrem wichtig ist. Außerdem lernst du die Köpersprache von den Kleinen besser kennen und du wirst merken, dass du ein Kaninchen wesentlich besser verstehen kannst.

Auch Kaninchen haben Spaß am Training, besonders wenn es dabei leckere Leckerlis gibt. Auch verbringen Kaninchen gerne Zeit mit ihren Lieblingsmenschen.

Dazu passend: Können Kaninchen einen Menschen lieben?

7. Sei „immer gleich“

Wie bei vielen anderen Haustieren und Menschen hilft ein konsequentes Verhalten deinem Kaninchen sich wohler zu fühlen. Du solltest immer ähnlich auftreten und in der gleichen Art und Weise mit deinem Kaninchen sprechen.

Versuche jeden Tag mit deinem Kaninchen Zeit zu verbringen und hab dabei gleiche Abläufe. Du kannst dein Kaninchen kämmen, zusammen spielen und kuscheln. Je mehr Vertrauen zwischen euch beiden entsteht, desto wohler und glücklicher wirst dein Kaninchen dabei sein.

8. Spiele mit deinem Kaninchen

Kaninchen sind gesellig und die meisten von ihnen lieben es, zu spielen! Investiere in Kauspielzeug für dein Kaninchen, oder du kannst auch Spielzeug selber bauen. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Spielzeuge, an denen genagt werden muss, auch die Zähne deines Kaninchens in gutem Zustand halten.

Leckerlibälle sind ebenfalls ein großer Spaß für dein Kaninchen und fordern die Kleinen auch mental heraus. Ich kann dir dieses Spieleset für deine Kaninchen empfehlen.

9. Gib ihnen Leckerlis

Leckerlis sind ein guter Weg, um ein ängstliches Kaninchen zu zähmen. Fast jedes Kaninchen liebt eine Art von Leckerlis, bei denen sie nicht wiederstehen können.

Kaninchen lieben süßes Obst, wie Himbeeren und Erdbeeren. Gebe ihnen aber nicht zu viel, da sie sonst Probleme mit dem Zucker bekommen.

Einem scheuen Kaninchen ein Leckerchen zu geben, wenn es sich ein wenig nähert, ist eine Form des Belohnungstrainings. Du gibst ihnen positive Verstärkung für ihr neugieriges und mutiges Verhalten. Irgendwann wird dein Kaninchen dich mit dem etwas Positives verbinden und Vertrauen aufbauen.

Du musst allerdings aufpassen mit der Menge an Leckerlis, die du verfütterst. Zu viele zuckerhaltige Leckereien sind nicht gut für die Gesundheit des Kaninchens und können zu einer Darmverlangsamung oder Zahnproblemen führen. Auch mit fertigen Kaninchenleckerlis sollte man vorsichtig sein.

Wenn du noch auf der Suche nach leckerlen Leckerlis bist, kann ich dir Erbsenflocken empfehlen. So gut wie jedes Kaninchen liebt die. Die von JR Farm sind mit die Besten!

10. Streicheln und Kuscheln

Die meisten Kaninchen genießen es sehr, gestreichelt zu werden. Wenn schon ein Grundvertrauen aufgebaut wurde, kannst du anfangen dein Kaninchen zu streicheln. Manche lieben es am Kopf und manche eher am Rücken. Du wirst schnell merken, wo dein Kaninchen gerne gestreichelt werden möchte.

Junge Kaninchen scheinen hier die Ausnahme zu sein, aber nicht, weil sie nicht gerne gestreichelt werden. Das liegt vielmehr daran, dass sie einfach zu viel Energie haben, um still zu sitzen. Wenn sie älter werden, werden Kaninchen unweigerlich ruhiger und genießen es mehr, gestreichelt zu werden.

Auch spannend: 10 tolle Geschenke für Kaninchen!

11. Gib deinem Kaninchen ausreichend Platz

Kaninchen fühlen sich sicherer und haben mehr Kontrolle, wenn sie mehr Platz haben. Das bedeutet, dass sie mehr Möglichkeiten haben, wegzulaufen oder sich zu verstecken, wenn sie Angst bekommen. Das gilt sowohl für den Platz in ihrem Gehege als auch für den Auslauf außerhalb des Geheges.

Damit sich dein Kaninchen sicher fühlt, musst du ihren Käfig als ihr Revier akzeptieren. Du kannst mit ihnen so oft wie möglich außerhalb des Käfigs interagieren, aber wenn sich dein Kaninchen zurückzieht, musst du das respektieren. Fasse dein Kaninchen nicht an, wenn es sich in sein Häuschen zurückgezogen hat.